Oktober/November 2018: Zwei Wochen Kur-Urlaub im SwissHouse

Wir haben im Jahr 2018 leider beide sehr viel Zeit in Kliniken, Krankenhäusern und Arztpraxen verbringen müssen, haben dabei auch das gesamte Spektrum des bundesdeutschen Gesundheitswesens kennengelernt: von persönlicher und sehr kompetenter Behandlung bis hin zu deutlich weniger angenehmen Begegnungen, Erfahrungen und regelrechten Fehldiagnosen, mit deren Auswirkungen wir noch heute und vermutlich auch noch weitere Monate zu kämpfen haben werden…

Gerade deshalb freuten wir uns ganz besonders auf unsere diesjährige Reise nach Mariánské Lázně – hier wissen wir, was uns erwartet: ein freundliches Team, liebevolle Betreuung, perfekt gestaltete Behandlungen und das Wiedersehen mit vielen netten Menschen, die uns inzwischen auch gute Freunde geworden sind.

Natürlich waren wir auch neugierig auf das weiter umgestaltete Boutique Hotel SwissHouse. Vor zwei Jahren hatte ja ein Betreiberwechsel stattgefunden, und wie wir bereits im Vorjahr erfreut feststellen konnten, hat das Hotel den neuen Weg sehr erfolgreich beschritten.
Eine Renovierung von Lobby und Restaurant wurde bereits im Dezember 2016 abgeschlossen, alle Zimmer erhielten neue Betten.
Im November/Dezember 2017 fanden weitere umfangreiche Renovierungs- und Umbaumaßnahmen statt, und auch „unser“ 😉 Zimmer – das Appartement No. 1 – wurde erneuert.

Ursprünglich hatten wir ja geplant, im März 2018 ein Wellness-Wochenende im SwissHouse zu verbringen, um die Neuerungen bereits vor unserer obligatorischen Zwei-Wochen-Kur in Augenschein zu nehmen, doch leider kam ein dringend notwendiger medizinischer Eingriff mit langer Anschlussbehandlung dazwischen.

Aber: das Warten hat sich gelohnt – das Zimmer ist wirklich sehr schön geworden.:
– der Teppichboden wurde erneuert,
– der Fußboden im Wohnzimmer wurde mit Laminat im Parkettstil belegt,
–  alle Wände wurden neu gestrichen,
– neue helle Möbel und die neuen Vorhänge lassen das Zimmer größer wirken als früher,
– ein neuer sehr hochwertiger Fernsehempfänger liefert brilliante Bilder.

Alles super!

(Die früher vorhandene Küchenzeile hatten wir zwar oft genutzt, um nachmittags nach dem Spaziergang auf die Schnelle einen Tee oder Grog zuzubereiten oder ggf. auch zu Mittag mal ein paar Würstchen warmzumachen, aber es geht auch ohne…
Einen Grog oder eine heiße Schokolade kann man sich an der Rezeption/beim Kellner bestellen, und außerdem steht nun in dieser Nische eine Liege zum Zwischendurch-Ausruhen und als Ablage für die Sachen – während der Kur ist man ja quasi ständig mit Umziehen beschäftigt. 😉  )

Hier ein paar Eindrücke vom Zimmer:


Weitere Neuerungen haben sich bezüglich der Mitarbeiter des SwissHouse ergeben.  Das hierzulande vielbeschworene Fachkräfteproblem greift auch in Tschechien um sich – einige bekannte Gesichter aus den Vorjahren fehlten: die Physiotherapeutin Mila steht inzwischen beruflich auf eigenen Füßen,  die frühere Hotelmanagerin ist nunmehr  in Kroatien tätig und der freundliche und überaus umsichtige Kellner Martin Jakoubek arbeitet jetzt in Deutschland –  allerdings nicht im Gastgewerbe, sondern in der Industrie.

(Nicht immer sind finanzielle Gründe die Ursache für einen Wechsel, oft spielen die in Tschechien leider wenig flexiblen Arbeitszeiten eine große Rolle für solche Entscheidungen, wie wir hörten.)

Neue fähige Mitarbeiter zu finden ist aber auch in Tschechien nicht leicht. Die Marienbader Hotels rekrutieren inzwischen einen wachsenden Teil ihrer Belegschaft aus der Ukraine und aus Ungarn.
Das ist nicht immer von Erfolg und noch seltener von dauerhaftem Erfolg gekrönt, denn ausser ihrer eigenen Landessprache sprechen viele dieser neuen Mitarbeiter höchstens noch Russisch und/oder ein wenig Englisch.
Es gestaltet sich schwierig, damit in Tschechien auf Dauer zurechtzukommen, wenn man nicht die Landessprache seines Arbeitgebers beherrscht und auch in der Sprache einer der wichtigsten Kundenklientel – in Deutsch – nicht bewandert ist.

(Hinzu kommt bei Ukrainern noch das Problem, dass sie als Nicht-EU-Bürger in der Regel nur ein auf 3 Monate befristetes Arbeitsvisum erhalten können und danach für mindestens 1 Monat wieder zurück in ihre Heimat müssen.
Auch wenn sie anschliessend wieder nach Tschechien einreisen und ihre Tätigkeit erneut aufnehmen – darauf kann man natürlich keine kontinuierlich arbeitende Stammbelegschaft aufbauen.)

Die Nachfolger der früheren Mitarbeiter im SwissHouse machen aber insgesamt einen  sehr guten Job.

Zuallererst – und nicht nur wegen der Hierarchie im Hotel… –  möchten wir hier den neuen Hotelmanager Petr Zich nennen.  Er war vorher in einem großen Hotel der Danubius-Hotelgruppe hier in Mariánské Lázně tätig. Herr Zich ist sehr freundlich, sehr umsichtig und immer auf das Wohl und die Zufriedenheit aller Gäste bedacht. Die persönliche Ansprache der Gäste, Fragen nach dem Wohlbefinden, kleine Tipps für die Gestaltung der Freizeit nach den Behandlungen – das hat uns wirklich sehr, sehr gut gefallen!

Auch die neue Physiotherapeutin aus der Ukraine (der Name ist mir leider entfallen…) machte es uns leicht, über den Weggang von Mila hinwegzukommen:  eine sehr freundliche und fachkompetente junge Frau, die Verständigung auf russisch, englisch und deutsch klappte recht gut.
Noch einen besonderen Dank von mir , da ich aufgrund des derzeitigen Zustands meiner Haut sicher kein ausgesprochen angenehm zu behandelnder Patient war… 😉

(Leider ist es fraglich, ob wir sie im nächsten Jahr wieder im SwissHouse treffen werden – Problematik Arbeitsvisum- siehe oben…)

Angela befand sich dagegen wie immer in den bewährten Händen von Kristýna, die nun mit 12 Dienstjahren im SwissHouse wohl die langjährigste Mitarbeiterin  ist – und uns hoffentlich auch weiterhin erhalten bleiben wird.


Die neuen Mitarbeiter im Restaurantservice hinterließen bei uns leider etwas differenzierte Eindrücke:

Die beiden jungen Männer erledigten ihre Aufgaben sehr gut – freundlich, flott, höflich, umsichtig, das war wirklich alles in Ordnung!
Dagegen: die junge Dame wirkte zuweilen etwas lustlos und schien auch nicht konstant daran interessiert, dass ihre Gäste immer gut versorgt sind.

Aber vielleicht hat ja auch ihr Vorgänger, der Kellner Martin Jakoubek, die Messlatte sehr hoch gelegt: seine Freundlichkeit, Umsichtigkeit und sein flottes Kümmern um alle Gäste – auch wenn der Gastraum bis auf den letzten Platz gefüllt war –  waren wirklich TOP!

Wir vermissen Martin und bedauern sehr, dass er nicht mehr im SwissHouse arbeitet, aber bei seiner neuen Tätigkeit hat er natürlich mehr Zeit für seine Familie und kann auch am Wochenende viel Zeit mit Frau und Kind verbringen.

Deshalb haben wir uns riesig gefreut, dass er zusammen mit seiner Frau unserer Einladung zu einem kleinen Treffen gefolgt ist und wir auch seinen kleinen Sohn Matyáš begrüßen konnten:


Auch mit Noemi Candrová haben wir uns wieder während unseres 2018er Kuraufenthaltes in Mariánské Lázně getroffen. Sie war vor einigen Jahren ebenfalls im SwissHouse tätig und arbeitet, soweit es die Kindererziehung erlaubt, derzeit weiterhin im Reisebüro Marienbad-Hotels.

Es ist uns immer wieder eine Freude, uns mit ihr zu unterhalten. Noemi ist uns inzwischen wie eine Tochter / eine gute Freundin sehr ans Herz gewachsen.

Wir verbrachten einen Nachmittag zusammen mit den Kindern im Naturreservat Kladská, und beim zweiten Mal trafen wir uns „bei uns“ 😉 im SwissHouse im Gartenpavillon und der Jahreszeit entsprechend mit Heizstrahlern – deshalb sehen die beiden jungen Damen etwas „überhitzt“ aus…  ;).

Der Nachmittag in Kladská zusammen mit den Kindern war super,  die Kinder Honzík und Veronika waren beide sehr lieb und freuten sich, diesmal auch mal mit teta (Tante) und dědeček (Opa) im Hochmoor unterwegs zu sein. 🙂

Honzik hat mir an diesem Nachmittag allerhand erzählt – leider habe ich (aufgrund aktuell mangelnder Praxis bei der Anwendung der tschechischen Sprache) nicht alles verstanden… 🙁
Aber wir beide sind übereingekommen, dass wir beide beim nächsten Zusammentreffen unsere Sprachkenntnisse  entscheidend verbessert haben werden, so dass wir uns dann abwechselnd in tschechisch oder deutsch unterhalten werden. 🙂 🙂 🙂


Aus dem geplanten Treffen mit dem Betreibern des SwissHouse – mit Pavlína Folprechtová und David Folprecht – wurde leider aus diversen Gründen nichts. Dabei wollten wir uns noch einmal ganz herzlich für die große Unterstützung bedanken, die uns beim Projekt „Gedenktafel am Geburtshaus von Peter Hofmann“ zuteil wurde.
Mit David Folprecht haben wir uns mehrere Male im Hotel unterhalten und ihm zur äusserst erfolgreichen Entwicklung des Hauses gratulieren können, natürlich auch viel Erfolg für die künftigen Projekte (Umbau weiterer Badezimmer, Errichtung eines Römischen Bades usw.) gewünscht. Wir haben ihm ein kleines Geschenk zum Dank überreicht, auch ein paar Mitbringsel für die Kinder.
Leider konnte Pavlína nicht kommen, da anfangs die Kinder, später sie selbst wegen Krankheit zu Hause bleiben musste. Schade, wir hatten usn schon sehr auf ein Wiedersehen gefreut… – aber das holen wir bald nach – versprochen! 🙂
Dann können wir uns auch noch einmal persönlich für das wundervolle Geschenk bedanken, welches uns David zum Abschied überreichte.


Die anderen Tage verbrachten wir – nach den wunderbaren Behandlungen am Vormittag – mit vielen Spaziergängen an der frischen Luft, streiften kreuz und quer durch Mariánské Lázně und entdeckten dabei doch auch immer wieder etwas Neues bzw. Verändertes in unserem Lieblingskurbad.

Wettergott Petrus zog alle Register und spielte nahezu das komplette Repertoire durch. Unser Domizil liegt in 650 m über NN, da ist Schneefall im November völlig normal.

Aber wenige Tage später konnten wir in leichter Übergangskleidung bei knapp 20°C draussen sitzen – das ist ein wenig ungewöhnlich, aber wir hatten das in den vergangenen Jahren auch schon öfter so erlebt.

Wir haben die Zeit jedenfalls intensiv zur Erholung und zum Entspannen genutzt – der zweiwöchige Kur-Urlaub in Mariánské Lázně hat sich ja inzwischen zu unserem Hauptjahresurlaub entwickelt, und das tut uns wirklich sehr, sehr gut.


Hier einige Impressionen von unseren z.T. ausgedehnten Spaziergängen:


Die „große Runde“:  vom SwissHouse zum Panorama, weiter zum Miniaturpark und Krkonoš, zurück durch den Wald Richtung Aussichtsturm Hamelika und dann wieder hinunter ins Tal und über die Anglická zurück zu unserm Hotel: rund 6,5 km Strecke, aber mit einigen Auf- und Abstiegen und Überwindung von rund 100 Höhenmetern je Strecke…


Im Kurpark und an der Hauptkolonade unterwegs:


Am Samstag: Bauernmarkt in Mariánské Lázně

Anschliessend noch eine weitere kleine Runde in Richtung Waldquelle/Lesní Pramen und dann wieder zurück zum SwissHouse:


Während Angela in der zweiten Woche ihre Königsmassage genoß – 90 Minuten Behandlung von Kopf bis Fuß – fantastisch! – war ich noch einmal auf einer größeren Runde  in unserem Lieblingskurort unterwegs:
Ferdinandsquelle (Ferdinandův pramen) , Rudolfsquelle (Rudolfův pramen), Speedway-Rennbahn, anschliessend Mittagspause im Kamenný dvůr:


Und weil wir gerade bei den kulinarischen Köstlichkeiten sind: der Gastronomie des SwissHouse muss natürlich ein besonderer Abschnitt dieses Reiseberichts gewidmet werden.

Ohne Übertreibung: wir halten die derzeitige Küche des SwissHouse für eine der besten in Mariánské Lázně!

Das Sternekochteam Václav Černý und Martin Fehnl und ihre fleißigen Helfer zaubern jeden Abend ein Dreigang-Geniesser-Menü, das in Marienbad wirklich seinesgleichen sucht.

Im Stil der Modernen Tschechischen Küche werden traditionelle Rezepte zeitgemäß interpretiert und modern auf den Tellern angerichtet.
Nichts Abgehobenes, Überdrehtes oder Gekünsteltes, sondern mit Stolz auf die landeseigene Tradition, mit Liebe zum Beruf und mit Freude bei der Arbeit. Das gefällt uns wirklich ausgezeichnet.

Am Abend vorher erhält man die Menükarte für den nächsten Tag und kann aus einem der drei Hauptgänge seinen Favoriten auswählen (A, B oder C – in der Regel Fleisch/Fisch/vegetarisch).
Vor – und Nachspeise sind für alle Gäste gleich, aber auch hier ziehen die Meister der Kochkunst alle Register ihres Könnens: knackige Salate, Carpaccio, feine Süppchen zum Start des Menüs, zum Abschluss warmer Apfelstrudel, Liwanzen oder auch ein sahniges Vanilleeis mit heißen Himbeeren usw.  Dabei – wie auch bei den Hauptgerichten und generell in der SwissHouse-Küche – wird großes Augenmerk auf die Verwendung einheimischer Zutaten  gelegt.

Wir sind nun zugegebenermaßen beide recht „wählerisch“ (um nicht zu sagen: gelegentlich ein wenig mäklig… 😉 ), aber es gab in den zwei Wochen wirklich keinen Abend, wo wir nicht restlos zufrieden waren und alle unsere Teller von der Vorspeise über das Hauptgericht bis hin zum Dessert komplett mit Genuß geleert haben. Fantastisch!

(Eine klitzekleine Ausnahme: die Škubánky – das sind Kartoffelnocken mit Mohn, eine tschechische Spezialität – waren wirklich nicht unser Geschmack. Das kommt vor…  😀 )

Vielen Dank nochmals an das beste Küchenteam in Mariánské Lázně 🙂 für die wunderbare Bewirtung – wir freuen uns schon auf das nächste Mal.


Obwohl wir im SwissHouse Abend für Abend kulinarisch verwöhnt wurden, war natürlich ein Besuch in unserem Marienbader Lieblingsrestaurant Česká Hospůdka obligatorisch.

Wir kehrten hier am Freitag der zweiten Kurwoche direkt nach unserer letzten Behandlung hier ein und genossen so kurz vor dem Martinstag einige typische böhmische Spezialitäten.


Begonnen haben wir mit einem Svatomartinské víno  (vergleichbar mit dem Beaujolais nouveau – also einem Wein des aktuellen Jahrganges, der in Tschechien traditionell am 11.11. – Tag des Heiligen Martin – gekostet wird ) aus der berühmten mährischen Weingegend Valtice.

Als Vorsuppe hatte ich die traditionelle Geflügelsuppe Kaldoun gewählt (Bilder habe ich leider nicht, der Appetit war stärker… 😉  – deshalb bitte einfach mal hier googeln.
Die Hauptspeise war zwar ebenfalls traditionell böhmisch, aber nicht aus dem Martinstag-Menü, weil es abends im Hotel schon Gänsekeule geben würde:
Angela genoss den berühmten böhmischen Svíčková na smetaně (Lendenbraten mit Sahnesoße), und ich hatte mich für Rinderbäckchen in Rotweinsoße mit Wurzelgemüse und Kartoffel-Sellerie-Püree entschieden.

Wie immer: wunderbar, sehr freundliche Bedienung (OK, man kennt uns inzwischen… 😉 )- alles super.
Dankeschön – wir kommen selbstverständlich gern wieder und empfehlen dieses Restaurant uneingeschränkt weiter!


Eine Sache muss ich noch erwähnen, weil sie aktuell durch die diversen Medien in Tschechien (z.B. Radio IMPULS) geistert und auch in verschiedenen sozialen Netzwerken wie Facebook usw. wichtiges Gesprächsthema ist.

Ich hatte schon einige Tage vor unserer Reise nach Mariánské Lázně bei Facebook gesehen, dass auf der Hauptstraße Hlavni Trida eine neue Einteilung der Fahrspuren vorgenommen wurde. Neu hinzugekommen ist jetzt ein Radweg auf der Straße.
Nunja, aufgrund unserer Erfahrungen der etlichen Jahre, die wir nun in Mariánské Lázně zu Gast sind, sahen wir jetzt nicht so den dringenden Bedarf dafür. Aber OK, Marienbad will natürlich auch am Zeitgeist teilhaben, zumal die Piratenpartei seit einigen Jahren den Bürgermeister stellt.
Als wir aber vor Ort die Sache mit eigenen Augen gesehen haben, konnten wir natürlich nunmehr die Diskussionen und das Schmunzeln vieler Tschechen nachvollziehen:

Im unteren Teil der Hlavni beginnt das alles ja noch recht harmlos: Einbahnstraße, 30 km/h Maximalgeschwindigkeit, ein (leicht zu übersehender) Hinweis auf entgegenkommende Radfahrer in der Einbahnstraße – soweit so gut.


Ab dem Kreisel an der Uhr wird es schon interessanter – es gilt Zone 30, die Straße teilt sich in drei Fahrspuren auf: rechts Fahrradweg in Fahrtrichtung der Einbahnstraße, in der Mitte Fahrspur für Autos links Fahrradweg entgegen der Fahrtrichtung der Einbahnstraße. Und ganz links: Parkbuchten für PKW in Fahrtrichtung der Einbahnstraße. Dazwischen ein Streifen „Niemandsland“ 🙂

Hier nochmal das Verkehrsschild etwas größer:

So richtig verrückt sieht das alles dann aber ab der Einmündung der Ruská ulice aus:


Und hier noch einmal aus der anderen Richtung:


Nun „wartet“ man quasi schon fast darauf, dass das erste Malheur passiert: Entweder trifft ein Auto der mittleren Fahrspur auf einen entgegenkommenden Fahrradfahrer, oder der Fahrer eines ausparkenden Autos schaut zwar in den Rückspiegel, ob er sich in den laufenden Verkehr einordnen kann, übersieht dabei aber einen entgegenkommenden Fahrradfahrer, der dann auf seiner Motorhaube landet usw. usw.

Es kann allerdings auch gut möglich sein, dass noch eine ganze Weile nichts passieren wird.

Warum? Naja, Sie sehen es ja selbst…

Die obigen Fotos wurden an drei verschiedenen Tagen aufgenommen. Und: haben Sie irgendwo einen Fahrradfahrer entdeckt? Wir auch nicht. 🙂

Die Vermutung liegt nahe, dass die Planung dieser Verkehrsmaßnahme ein wenig am realen Bedarf vorbeigegangen ist…



Und noch einmal zurück ins SwissHouse.
Bereits bei unserer Ankunft fanden wir in unserem Zimmer folgende Einladung zu einem Arztvortrag:

Na, das war aber auch noch eine Überraschung!  🙂

MUDr. Pavel Knára ist (unserer bescheidenen Meinung nach…) DIE Kapazität der Marienbader Kurärzte! Dr. Knára ist uns seit 2001 als Kurarzt in Mariánské Lázně im Nové Lázně und später im Hotel OLYMPIA gut bekannt.

Er ist seit mehr als 40 Jahren (seit 1976) in Mariánské Lázně tätig, inzwischen im beruflichen Ruhestand, aber trotzdem weiterhin sehr aktiv und stets um das Wohl und das Ansehen der Kurstadt bedacht, hält Vorträge und gibt Interviews in Presse und TV. Ihm ist u.a. die seinerzeitige Umgestaltung des Nové Lázně zum einem Kurhotel zu verdanken (früher fanden hier nur Behandlungen statt, die Patienten kamen komplett von ausserhalb).

Wir meldeten uns natürlich gleich an der Rezeption für den Vortrag an und waren schon sehr gespannt auf die kurzweilige Stunde mit Dr. Knára.

Er selbst freute sich natürlich auch sehr über solch interessierte Zuhörer wie uns, erzählte einiges über die Kuranwendungen in Marienbad, speziell über die Anwendung der natürlichen Ressourcen wie Heilquellen, Moor und Kohlendioxid-Gas. Während des Vortrages stellte er auch sein neues Buch vor, welches er gemeinsam mit Frau Dr. Nečasová und Herrn Jaromír Bartoš vom Stadtmuseum in Mariánské Lázně vor einigen Monaten veröffentlichte.


Natürlich nutzten wir die Gelegenheit und ließen unser zwischenzeitlich besorgtes Exemplar mit einer persönlichen Widmung von Dr. Knára versehen.


Leider vergingen die zwei Wochen wieder wie im Fluge….

Aber trotzdem: alles in allem haben wir uns wieder prächtig im SwissHouse erholt. Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern für die aufmerksame und liebevolle Betreuung und freuen uns schon jetzt auf die nächsten Urlaubstage in diesem tollen Hotel – spätestens im November 2019. 🙂

 

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