März 2025: Schnupperwochenende in Mariánské Lázně

„Schnupperwochenende“? Wie bitte?!

Die fahren doch nun schon seit mehr als 25 (!) Jahren nach Mariánské Lázně… 😮

Jaja, ist leider kein Scherz. 🙁

(Die ausführlichere Erklärung erfolgt dann in einem Beitrag hier auf unserer Website, der voraussichtlich Ende April/Anfang Mai  unter dem derzeitigen Arbeitstitel „Willkommen und Abschied“ erscheinen wird, wenn wir dann eventuell ein paar weitere Details kennen.)

Kurzum:
Wir müssen uns aktuell nach einer neuen Hotelunterkunft in Mariánské Lázně umschauen, da das SwissHouse ab Juli 2025 leider nicht mehr im gewohnten Umfang zur Verfügung stehen wird und wir somit unseren geplanten und bereits fest gebuchten Aufenthalt im Oktober/November 2025 stornieren mussten. 🙁

Nun kennen wir ja etliche Hotels aus persönlicher Erfahrung, doch die vielen sehr, sehr angenehmen Aufenthalte im SwissHouse seit 2011 haben die Messlatte inzwischen schon ziemlich hoch gelegt…

Die „ganz großen“ Hotels (Nové Lázně, Olympia, Falkensteiner usw.) sind nichts mehr für uns – wir bevorzugen nun generell kleinere Hotels mit familiärer Atmosphäre.

Spontan fiel uns bei der Überlegung nach einer passenden Alternative das SPA-Hotel SILVA ein – einige Jahre hieß es SAVOY. Wir sind auf unseren Spaziergängen hinauf zum Lunapark oder zum Geopark sicher schon ‚zigmal hier vorbei gegangen.

Das Hotel SILVA verfolgt (aus unserer Sicht…) ein ähnliches Konzept, wie bisher das SwissHouse.
Der Hoteldirektor Herr Radek Šnajdr war ab 2006 im Hotel OLYMPIA tätig und ist uns aus dieser Zeit – wir waren 2008-2010 mehrfach dort zu Gast – in angenehmer Erinnerung. Er führt das Hotel SILVA seit 2020 und hat dieses Haus gut für die Zukunft ausgerichtet, meinen wir.   

Unsere liebe Freundin Noemi von der Reiseagentur Marienbad Hotels hatte zwischenzeitlich verschiedene alternative Hotelangebote für uns vorbereitet, wobei aus ihrer Sicht das SILVA tatsächlich ebenfalls an erster Stelle stand – sie kennt uns und unsere Präferenzen inzwischen sehr gut. Super! 🙂

Doch: probieren geht über studieren! 😉

Deshalb buchten wir für März 2025 einen Aufenthalt für 2 Nächte mit Halbpension und einer Wellnessanwendung (Kräutermassage 50 min), um uns vor Ort einen persönlichen Eindruck von allen Gegebenheiten zu verschaffen.

Um es vorwegzunehmen: unsere Erwartungen wurden komplett erfüllt.

Wir wurden am Freitagnachmittag bei unserer Ankunft sehr freundlich von Frau Jesika Wöhrlová begrüßt. Da wir bereits vorab online eingecheckt hatten – tolle Sache, das gefällt uns sehr gut! – war der bürokratische Teil unserer Ankunft superschnell erledigt.

Frau Wöhrlová erklärte uns alles sehr detailliert, unterbreitete uns auch ein attraktives und unkompliziertes Angebot bezüglich der Parkmöglichkeit am Hotel und erläuterte den Ablauf der Wellnessanwendungen sowie die in unserem Wochenendpaket enthaltene mögliche Nutzung der Sauna (wurde von uns nicht benötigt). Sehr gut organisiert – ganz toll!

Unser Zimmer:  eine helle, geräumige Familiensuite mit 30m² + einem Flur mit 2 großen Kleiderschränken + einem Badezimmer mit Wanne, dazu schnellem und stabilen WLAN, Kühlschrank und SAT-TV mit einer großen Programmauswahl  – das alles hat uns sehr gut gefallen und ist für unseren traditionellen zweiwöchigen Aufenthalt im Oktober/November ausgezeichnet geeignet.

Zwei kleine Hinweise/Vorschläge zur Verbesserung hätten wir noch – vielleicht lässt sich ja davon etwas realisieren:

– Es wäre schön, wenn es im Wohnzimmer, z.B. am oder unter dem Schreibtisch, einen Papierkorb gäbe, in den man kleinere Abfälle, z.B. Bonbon- oder Schokoladenpapier, leere Getränkeflaschen oder -dosen usw. entsorgen könnte. Der Mülleimer im Bad ist dafür etwas zu klein und auch zu weit weg. 🙂

– Wir würden es sehr begrüßen, wenn es im Wohnzimmer noch ein paar zusätzliche Ablagemöglichkeiten gäbe. Beim Kuraufenthalt ist man ja quasi ständig 😉 dabei, die Kleidung zu wechseln: zum Frühstück ins Restaurant geht man angemessen gekleidet, dann zieht man auf dem Zimmer legere Sachen an, anschließend muss man zur Behandlung –> also alles wieder ablegen und den Bademantel anziehen, nach der Behandlung Ausruhen auf dem Zimmer, danach Straßenkleidung für den ausgedehnten Spaziergang anziehen, zum Ausruhen danach wieder legere Zimmerkleidung, zum Abendessen im Restaurant dann wieder etwas schickes…

Nicht immer möchte man das alles immer wieder in den Schrank zurück hängen, deshalb haben wir in den Hotels bisher gern diese Kofferbänke genutzt (die eigentlich einem anderen Zweck dienen, jaja… 😉 ), um unsere Wechselsachen darauf zu legen.
Wir fanden das immer sehr praktisch und würden uns sehr über einen solchen Ausrüstungsgegenstand in unserem Zimmer freuen. 🙂

Insgesamt gefällt uns das Hotel sehr gut. Das Jugendstilgebäude beinhaltet  36 Hotelzimmer, 2 Restaurants, 2 Privat-Saunen für je 2 Personen, ein Arztzimmer sowie im Untergeschoß eine umfangreiche Balneo-Abteilung.

Es ist ruhig gelegen, das letzte Gebäude in der Chopinova-Straße stadtauswärts direkt am Waldrand (Geopark), die Straße ist recht wenig befahren.

Dennoch sind es nur wenige Minuten Fußweg hinunter zur Kolonnade. Ein perfekte Ausgangsbasis für künftige ausgedehnte Spaziergänge!

Parkplätze (4,- EUR/Tag) gibt es direkt vor dem Hotel sowie wenige Meter weiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Auch im Hotel war es während unseres Aufenthaltes angenehm ruhig, es herrscht eine komplett entspannte Atmosphäre. Erholung pur! 🙂


Das zweite Kriterium – die Gastronomie des Hotels – ist natürlich ebenfalls sehr wichtig für uns.

Aber auch hier kann das SILVA punkten. Für das Abendessen kann man jeden Tag aus vier Hauptgerichten wählen (die Bestellung erfolgt jeweils am Abend davor – für unser erstes Abendessen dann schon vorab per E-Mail).

Die Vorspeise (Salat und eine Suppe) holt man sich selbst nach Bedarf und Appetit am Buffet, die Haupt- und die Nachspeise wird serviert.

Hier unser Abendmenü vom Freitag – die Feine Kartoffelsuppe nach Altböhmischer Art habe ich leider nicht fotografiert, da war mein Hunger zu groß… 😉


Hauptgericht (für uns beide): Schweineschnitzelchen, feines Kartoffelpüree, glasierte Möhren


Nachspeise: Käsekuchen mit Sauce aus Waldfrüchten

Samstagabend: 


Als Vorspeise gab es eine wunderbare Kraftbrühe mit Leberknödelchen.

Wir hatten beide  unterschiedliche Hauptgerichte gewählt:

Für Angela gab es Geflügelleber auf Rotwein mit hausgemachter Tatarsauce (excellent!)  und Petersilienkartoffeln.

Torsten hatte sich für Gefüllte Rinderroulade mit gestreiftem (englischem) Speck, Steinpilzsauce und Reis entschieden.


Gemeinsame Nachspeise: Schokokuchen mit Quark + Heidelbeergelee und Vanillesauce.

Auch das Frühstücksbufett überzeugte uns, sowohl in Frische und Qualität als auch in der Vielfalt des Angebotes, und die freundliche Bedienung durch den Kellner Vladi während unseres gesamten Aufenthaltes machte das alles perfekt.

Also auch in dieser Hinsicht gilt: wir freuen uns schon auf unseren  Kuraufenthalt im SILVA im Herbst 2025!

(Kleiner Wermutstropfen: die Getränkepreise im Restaurant sind am obersten Ende der Marienbader Skala eingeordnet und haben fast Prager Niveau. Da würden wir uns eine Anpassung nach unten wünschen…)  


Das dritte Kriterium für einen rundum gelungenen Kuraufenthalt ist natürlich die Art und Qualität der Kuranwendungen.

Hierzu können wir uns noch kein umfassendes Urteil erlauben, hatten wir doch am Schnupperwochenende im SILVA lediglich eine Behandlung (50 min Kräuterölmassage) in unserem Arrangement.

Aber, soviel können wir bereits jetzt sagen:

Die Behandlungen finden in einer sehr entspannenden Umgebung statt, wo man sich von Beginn an wohl fühlt, und an der Ausführung und Intensität der Ganzkörpermassage mit Kräuteröl merkt man, dass Vlasta (sie massierte Angela) und Roman (er massierte Torsten) echte Profis sind und ihr Handwerk ausgezeichnet verstehen!
(Wenn ich daran denke, dass wir im Herbst dann vielleicht jeden zweiten Tag eine solche Massage genießen dürfen: wow! 🙂 ) 


Natürlich waren wir außerhalb der Behandlungen und der Mahlzeiten auch draußen unterwegs! 🙂

Die Bauarbeiten am Fußboden der Kolonnade kommen gut vor. Während unseres Wochenendaufenthaltes wurden Granitplatten verlegt. Das sieht doch schon sehr gut aus…

Und auch an der Singenden Föntäne geht’s vorwärts. Aktuell wird gerade der Innenring gepflastert, es herrschte reges Treiben der verschiedenen Gewerke.
Zur Eröffnung der 2025er Kursaison –  vielleicht auch früher… –  soll ja alles komplett rekonstruiert wieder in Betrieb gehen – wir sind schon gespannt, denn vom 30.04.-04.05.  werden wir wieder in Marienbad zu Gast sein.
Dann allerdings/vorerst zum letzten Mal im SwissHouse.

Auch sonst herrschte recht reges Treiben im Kurort – im März waren wir ja noch nicht allzu oft dort gewesen, so dass uns die durchaus belebten Straßen, Gehwege und Parks doch ein wenig überraschten.

Unser Fazit des „Schnupperwochenendes“ ;):

Wir haben uns im Hotel SILVA sehr, sehr wohl gefühlt. 🙂

Die Unterkunft und die Betreuung waren ausgezeichnet, alle Mitarbeiter im Hotel waren sehr freundlich und sind sehr engagiert auf die Zufriedenheit aller Gäste ausgerichtet. Das ist super!

Bereits jetzt freuen wir uns schon sehr auf unseren zweiwöchigen Aufenthalt im Oktober/November 2025 hier im Hotel SILVA.
Vielen Dank für die wunderbaren Tage im März 2025, die wir hier verbringen durften.

Angela & Torsten Schlegel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert